Zum Tee eingeladen.........

Eine große Geschichte bahnt sich an: heute zum 15. Dezember wurde unser erstes Achtelfinale ausgelost. Wir gegen Tottenham Hotspurs, das heißt: Insel, Premierleague und Stimmung bis zur Seitenlinie. Europas modernster Fußballtempel!

Die erste Frage ist: ja oder nein. Man könnte ja, aber so viele Dinge sind zu klären.

Wie auf die Insel kommen, lohnt sich das, wann ist das Spiel? Na gut wir sind zu zweit, mal schauen was angeboten wird. Ab Leipzig direkt nicht möglich. Nürnberg und Berlin sind die Preise aktuell für Hin und Rück jetzt schon dreistellig. Viele fliegen von Prag oder Nürnberg oder nutzen das Busangebot verschiedener OFC´s. Mit der Bahn oder vielleicht auch mit dem Auto ist eine weitere Option, aber der Ärmelkanal liegt ja noch dazwischen. Knapp 14 Tage später ist es fest: wir fahren Bahn nach Frankfurt, steigen in den Flieger, verbringen den Tag in London, schauen abends Fußball im Stadion und fliegen am darauffolgenden Tag zurück nach Frankfurt. Schnell noch ein bisschen Bahn fahren und da wären wir wieder in Leipzig. Jetzt ist der 1. Weihnachtsfeiertag kurz nach dem Frühstück, Ryanair gebucht für 6 Personen je einen Hin & Rückflug. Jetzt fehlt uns noch die Verbindung nach Frankfurt, mal sehen was die DB anbietet. Wir haben ein Gruppenticket ICE gebucht für 6 Personen mit Sitzplatz: Stand 25.12.2019. Jetzt ist alles gebucht für eine kleine Reisegruppe mit 6 Personen. Unsere Reisegruppe ist mittlerweile auf 8 Personen gestiegen, noch Flüge nachgebucht und Fußballtickets besorgt: Stand jetzt zum 12.01.2020. Unser Fortbewegungsmittel von Stansted nach London habe ich auch besorgt: ein 9-Sitzer von Sixt.

 

 

So fertig kann losgehen.

Technische Angaben:

  • 3 Stunden Internet
  • 2 Stunden Servicetelefonate
  • Druckerpatronen Gelb/Blau/Schwarz leer

Dienstag 19.02.2020 22:00 Uhr Hbf Leipzig

ICE 669 Hbf Leipzig Gleis 11 Abfahrt 22:53 Uhr. Nachdem man sich im Restaurant „Goldene Möwe“ getroffen hat und fast jeder noch einen Kaffee bestellt hat, die Jugend speist natürlich erstmal, sitzen wir jetzt pünktlich 22:53 Uhr im ICE 669. An einem 4er Tisch und zwei Doppelsitzer haben wir uns platziert. Unsere Reisestärke beträgt aktuell sieben Personen. Alles sitzt und hat sich eingerichtet, die Jugend klimpert auf dem Handy, die Frauen, wie immer, quatschen und lästern, die Herren spielen Skat. Eine entspannte Fahrt zum Fernbahnhof Frankfurt liegt jetzt hinter uns, aktueller Stand beim Skat nach ..... Spielen 3. 2. 1.

Technische Angaben p/P: 

  • LPZ-FRA ICE 699:    10 Euro

Mittwoch 20.02.2020

Der ICE hat uns halb drei im Fernbahnhof abgesetzt. Jetzt liegt ein entspannter 1,6 km langer Spaziergang zum Terminal II vor uns, natürlich mit Kaffee to Go.Nach Erreichen von Terminal II sind wir jetzt auch komplett als Reisegruppe: Grippostadheiko stößt zu uns und Medikamentenmutti überreicht mal die bestellte Medizin. Die restliche Wartezeit haben wir wiederholt in der Goldenen Möwe verbracht: Handy aufladen, Speisen und verschiedene Getränke genascht, wobei die Jugend wieder den Rahmen sprengt. Colaheiko hat sich das entsprechende Getränk an der Verkaufsbar von „Café Ludwig“ besorgt, ja im Restaurant Goldene Möwe gibt es nicht nur Cola. Jeder ist für sich mal eine Runde gelaufen und hat alles auf sich wirken lassen, was uns allen jetzt eigentlich noch bevorsteht. Schließlich haben wir ja auch zwei Premierenflieger in der Gruppe. Kurze Info am CheckIn-Schalter, ob alles klar ist und ab geht’s an das Gate 4 Richtung Stansted. Hier hat sich mal kurz die Reisegruppe getrennt: der Reiseführer reist „Priority“, also bevorzugt gegenüber den Billigreisenden. Alles lacht, der Reiseleiter ist ganz von der Rolle und schon hat er einen Namen bekommen: der „wunderschöne Reiseführer“ von der Reisegruppe „Wunderschön“. Nachdem man sich von allem erledigt hat, was sich Metall nennt und losem Gepäck, kommt der Körperscanner, der blinkt rot, also wieder zurück und nochmal alles kontrollieren. Ach, da war ja noch etwas Kleingeld: wieder scannen, wieder rot. Schuhe bitte ausziehen, wieder scannen, ein Glück jetzt brennt die grüne Lampe. Kurzes Warten und da kommt in großen Plastikschalen nach dem Röntgen alles abgelegte Gepäck. Retour alles wieder anziehen und einpacken und auf geht’s in Richtung Abflugwartehalle. Hier lümmelt alles rum was mit Flug 1686 abfliegen möchte. Noch schnell mal im Duty-free-Shop geschnarcht, was zum Trinken besorgt und wieder Ladestationen beschlagnahmt. Alles döst und brummt vor sich hin, bis eine freundliche Mitarbeiterin von Ryanair mal so richtig Stimmung reinbringt in den müden Laden. Alle müssen jetzt sofort aufstehen und sich anstellen in einer Reihe für die Kontrolle der Bordkarten und Personalausweise. Natürlich wieder getrennt in Billigreisende links und „Priority“ rechts. Natürlich mit viel Humor von uns, lacht sogar der ganze Saal. Wir hoffen, jetzt haben wir alles überstanden: nein nochmal schön in einer Reihe anstellen, nochmal Bordkarte zücken und endlich Platz einnehmen. Wir sitzen alle in Reihe 26 und 27. Nochmal schnell nach hinten durchgezählt: 35 Sitzreihen mal 6 Plätze macht 210 Passagiere in der Boeing 737. Nachdem wir nun fast eine halbe Stunde gefahren sind, nehmen wir unsere Startposition ein: kurzer Stopp und dann ordentlich Gaspedal durchtreten und ab geht die Kiste Richtung London/Stansted. Schnell noch paar Fotos und ein kurzes Video vom Start, schon sind wir über den Wolken, keine nennenswerten Probleme während des Flugs. Colaheiko hat mit der Stewardess auch nach dem zweiten Getränk zum Du gewechselt. Nach knapp 1 1/2 Stunde landet unsere Kiste jetzt pünktlich halb acht in Stansted, gegenüber dem Start in Frankfurt um 7:00 Uhr.

In Stansted erwartet uns freundlicher Sonnenschein und Ausstieg auf dem Rollfeld. Nach einer ewigen Zeit über Rolltreppen, langen Gängen und wieder Treppen, stehen wir jetzt vor der Passkontrolle: Jeder grinst mal den englischen Zoll an und schon sind wir jetzt außerhalb der EU in Großbritannien. Ich, als Reiseführer, bin schon ein Schritt weiter im Programm: wo ist Sixt bzw. wo müssen wir hin?! Aber Magnetheiko* findet vor dem Terminal eine Bushaltestelle mit dem Ziel der Autovermieter, also 10 Minuten warten und ab geht’s in den Bus bis zum Autovermieter. Nach kurzer Kontrolle aller Notwendigkeiten sind wir jetzt Besitzer eines Ford Tourneo. Also Platz nehmen und los. Fahrer natürlich nicht links, sondern rechts, Gaspedal zum Glück rechts, Vorwahlhebel für die Automatik natürlich wieder links. Na das wird bestimmt ein Spaß. Aber eine Faustregel gilt immer: mit Originalfahrzeug im jeweiligen Land, musst du immer den Mittelstreifen sehen und im Kreisverkehr die Mitte sehen als Fahrer.

Auf geht’s London wir kommen. Zur Übung nehmen wir den ersten Kreisverkehr gleich mal doppelt.

 

 

Also rauf auf die Autobahn. Was darf man hier überhaupt fahren? Schnell mal Google fragen, ok 70 Meilen, Ortschaften 30 Meilen. In London ist vieles mit Ampeln geklärt, wer wann fahren darf, aber wenn man eine schmale Straße kennt und davon eine Seite noch zum Parken genutzt wird, kann man sich vorstellen, wieviel Platz noch ist mit Gegenverkehr. Uns entgegen kommen ja nur schwarze Taxen und große rote Doppeldeckerbusse. Wir haben aber gelernt, dass wir gute Felgen und Reifen hatten, es stand kein Räderwechsel an. Parkplatzsuche ist auch so eine Geschichte, aber wer kennt es nicht. Magnetheiko* hatte sich da als hervorragender Beifahrer zur Verfügung gestellt. So, jetzt stehen wir hier in Tottenham Hale und wollen U-Bahn fahren. Wir brauchen natürlich Tickets. Auch da ist bekannt, dass die Einzelfahrten sehr teuer sind, die bekannten Fahrkarten Oystercard und Travelcard sind zu kompliziert. Wir stehen aktuell vor einem Fahrkartenautomaten mit den bekannten Tarifproblemen, aber ein dufter Typ in gelber Servicejacke der Londoner Verkehrsbetriebe gibt uns die richtigen Tipps und schon hat jeder ein Tagesticket für Londoner Over-und Undergroundbahn einstecken. Natürlich hat der Reiseleiter erstmal im Voraus bezahlt mit Karte

So, jetzt aber Start Richtung London. Bevor man die Londoner U-Bahn betritt muss man sein Ticket in einem Automaten mit Tür versenken, sofort geht die Tür auf und das Ticket spuckt der Automat an anderer Stelle wieder aus. Dieses Ticket hat einen Magnetstreifen, wo alles gespeichert ist, für was man bezahlt hat. Dieser Magnetstreifen wird uns noch viele lustige Minuten schenken. Magnetheiko weiß von was wir gerade sprechen. Unsere erste Linie „Viktoria“ transportiert uns bis in die Innenstadt, so schnell (80km/h) habe ich noch keine U-Bahn erlebt. Weitere Stationen, die wir angefahren sind: Green Park, Tower Hill, Mile End, Oxford Circus, Tottenham Hale, Westminster, Hyde Park Corner, Kings Cross St. Pancras und viele andere. Man kann schon sagen, dass wir unser Tagesticket ordentlich genutzt haben. Was uns in der Stadt erwartet, ist schon unglaublich. Da steht man vor Hochhäusern verglast und super modern, ein Schritt weiter steht eine Krönungskirche aus dem 11. Jahrhundert, Buckingham Palace eröffnet im Jahr 1705 oder Tower of London ebenfalls 11. Jahrhundert. Man kann schon sagen, diese Gegensätze machen London mit seiner Art modern/historisch zu etwas ganz Besonderem für seine Besucher. Vor dem Buckingham Palace konnten wir beobachten, wie die königliche Familie per Auto in ihre kleine Gartenlaube gekutscht wird. Grippostadheiko und Medikamentenmutti wollten auch gleich mit durchschnicken, aber da war so ein cooler Typ bewaffnet bis unter die Zähne, der hatte was dagegen. So, ich brauche noch eine Londoner Telefonzelle als Miniaturausgabe. Magnetheiko möchte einen Magnetpin mitnehmen. Da macht sich preislich der Souvenirladen am Buckingham Palace bestimmt günstig. So, da mal alle acht rein in den Laden: klein aber fein und jeder hat nach seinem Geschmack etwas gefunden. Alles ordentlich verstaut und weiter geht’s. Unsere Augen haben nun schon viel gesehen: Westminster Abbey, Buckingham Palace, Themse, House of Parlament, The Albert House oder auch Londoner Bankenviertel. Was fehlt nun noch in unserer Sammlung? Tower of London mit Tower Bridge ist doch mal eine Idee.

Aber zuerst steht ein menschliches Bedürfnis an. Der Jüngste unserer Gruppe sucht und findet ein kleines Café für das Bedürfnis. Nach kurzer Absprache kehren aber alle ein, nehmen Platz und stöbern in der Speisekarte. Jeder findet was für sich und es wird bestellt. Schnell und ahnungslos kommt man zum legendären Gericht: „Fish and Chips“: Das Café entpuppt sich als gemütlicher Speisepub. Gestärkt geht es also ab zur nächsten U-Bahnhaltestelle: wäre da mal wieder „Victoria“. Alle dürfen U-Bahn fahren, nur einer nicht und das ist Magnetheiko. Alle schauen sich verdutzt an. Am Geltungsbereich kann es nicht liegen, wir sind ja durch. Warum, hat sich etwas später geklärt. Magnetheiko hat den gekauften Magnetpin in die Tasche mit der Fahrkarte gesteckt und der Pin hat die Fahrkarte komplett entwertet. Ab jetzt sind wir sieben coole Fahrer und ein Schwarzfahrer. Auch dieser Blick ist berauschend, Themse mit Tower Bridge und wenn man sich 180 Grad dreht, schaut man auf den Tower of London mit seinen berühmten gestutzten Raben. Aktuell haben wir es jetzt 15:00 Uhr! Das heißt: 2 Stunden bis zum Fanmarsch, den einige mitlaufen wollen und andere wollen noch in den Fanshop von Tottenham Hotspurs. Der Reiseleiter würde gern noch das Auto umparken auf den vorgesehenen Parkplatz laut Tottenham Parkticket. Also auf geht’s Richtung Tottenham Hale, natürlich mit der sogenannten Tube-Bahn. Was natürlich auch noch ein Muss ist, der Reiseleiter hat die falsche Bahn erwischt. Es gibt aber aufmerksame Mitreisende, die den Fehler zeitnah bemerken. Also alles raus aus der Bahn, Bahnsteig wechseln und ab geht’s in die andere Richtung. Kurze Rast am Auto, mit Kaffee und Kuchen und schon ordnen wir uns in den Feierabendverkehr ein. Bis zum Treffpunkt Bruce-Grove-Station vom Fanmarsch sind es 15 Minuten, dann noch 10 Minuten zur West Road unserem Parkplatz. Parkplatzsuche in London ist schon eine kleine Kunst. Wir haben aber gelernt, wo eine doppelte gelbe Linie gemalt ist, herrscht Parkverbot. Aber wo Leipziger Busse rumstehen, dürfen wir natürlich auch parken. Man staunt nicht schlecht, sind schon zwei Hände voll. Laufweg zum Stadion ist gescheit ausgeschildert mit Minutenangabe sogar. 15 Minuten Fußweg und am Ende einer Reihenhaussiedlung erhebt sich das modernste und jüngste Stadion Europas. Aktuell wird es genutzt für Fußball und Football. Wie das funktioniert, haben wir auch rausgefunden. Der Fußballrasen befindet sich in einem fahrbaren Trog, der auf dem Footballfeld steht. Wenn Football gespielt wird, befindet sich der Fußballtrog unter der Südtribüne. Das heißt aber auch, sitzt man unten in der ersten Reihe und schaut geradeaus, blickt man den Footballspielern ins Auge, aber den Fußballspielern auf die Waden. Was Besonderes zum Einlass ist natürlich der Körperscanner. Alles gleicht hier einem Hochsicherheitstrakt wie heute früh auf dem Flughafen. So, was soll man sagen: jetzt stehen wir hier in London in einem Premierleaguestadion.

 

An jedem Blockeingang stehen nochmal Zuweiser für den richtigen Zugang laut Ticketnummer. Was ich persönlich als Kaffeetrinker lustig finde, kaufst du dir ein Bier, musst du es auch am Tresen austrinken. Ins Innere vom Stadion ist Mitnehmen von Alkohol verboten. Das nennt man hier „Bierhallen“, aber Kaffee ist erlaubt, gibt bloß keinen. Nach und nach trifft man sich im Stadion. Auch die andere Reisegruppe von den Skatstadtbullen trifft nun ein. Zu Spielbeginn sind wir bestimmt eine Truppe von gut 30 Mitgliedern. Auswärtsbanner hängt, Begegnungsschal gekauft, kann losgehen. Noch schnell ein Bild mit Kommentar in die weite Welt versendet. Beeindruckende Lichteffekte umrahmen das Vereinslied und zum Schluss auch noch die CL-Hymne. Zum Spiel äußern wir uns wie immer nicht, aber man kann sagen, wir haben uns beeindruckend verkauft auf der Insel. Ein abschließendes Foto mit allen Skatstadtbullen hinter dem Auswärtsbanner und man verabschiedet sich vom Stadion und dem Rest. Wenn wir jetzt auf die Uhr schauen, sind wir aktuell um die 24 Stunden schon auf reisen. Auf geht’s Richtung Auto, kurze oder längere Beratung, was wir jetzt machen. Auf einen richtigen Nenner sind wir nicht gekommen, aber wir können ja mal ein Pub suchen für Speis und Trank. Cool, wieder Auto fahren in London, einer der größten Städte Europas und dazu noch Linksverkehr und das kurz vor Mitternacht, der Hammer.

Also auf geht’s Altenburger Jungs.

Weiß jemand, was der Klang der Schiffsglocke, im Londoner Nordosten um 23:00 Uhr hier immer noch bedeutet? Teppich einrollen, Rollo runter, aus, vorbei, Schankschluss. Auch zehn Jahre nach Aufhebung wird es noch knallhart durchgezogen. Im Herzen Londons wird es wahrscheinlich etwas stimmungsvoller zugehen.

Technische Angaben p/P:

  • FRA-LON Flug 1686: 40 €
  • SIXT-Auto: 25 €
  • U-Bahn: 15 €

Donnertag 21.02.2020

Mittlerweile schläft 75 Prozent meiner Besatzung. Die Wenigen, die noch wach sind, haben auch keine Meinung. Also ab Richtung Flughafen, dort hat ja alles rund um die Uhr auf. Atemlos durch die Nacht, Schlaflos durch die Nacht, links durch die Nacht, immer Richtung Flughafen. Noch schnell eine Tankstelle „BP“ gefunden am Flughafen. Diesel ist gefragt: 1,22 Pfund der ……….

Mietstation auch wiedergefunden, unseren Ford abgestellt, den Schlüssel im Nachttresor versenkt und ab geht’s in den Shuttlebus, der uns zum Terminal chauffiert. Jetzt ist es halb zwei auf der Uhr: Grippostadheiko kann sogar im Stehen schlafen, die Jugend schläft wo sie steht, sitzt oder liegt, also immer. Einfach mal abschalten, hinsetzen, hinlümmeln oder was auch immer. Sind ja noch paar Stunden bis Abflug. Die Rechnung haben wir aber ohne das Bodenpersonal gemacht, entweder wollte einer wischen, oder ein anderer nur mal so etwas Stress machen. Folglich sind wir durch die Abfertigung: Also wieder Körperscanner und das ganze Drumherum. Klamottenshops, Duty-free-Shops, Pubs und andere Geschäfte vertreiben uns die Zeit beim Warten. Das klassische englische Breakfest steht auch noch an. War glaube ich so gegen fünf Uhr. Aufruf zum Gate für den Flieger nach Frankfurt, hier trennen sich wieder kurz unsere Wege, bis man sich im Flieger wiedertrifft und das alles nur wegen der Priority-Geschichte. Platz suchen und einnehmen, Augen schließen und zur Landung wieder öffnen, das war mein Flug zurück nach Frankfurt. Aussteigen auf dem Rollfeld, rein in den Bus und ab geht’s Richtung Terminal II. Ebenfalls ein Shuttlebus befördert uns zum Fernbahnhof Frankfurt. Nochmal was gespeist und getrunken und ab geht’s Richtung Leipzig mit dem ICE. In Erfurt haben wir uns verabschiedet und den kürzeren Weg nach Hause gewählt. In heimischen Gefilden sind wir gegen 16:30 Uhr aufgeschlagen.

Technische Angaben p/P:

  • LON-FRA Flug 1687: 50 €
  • FRA-LPZ ICE 699: 10 €

Eine Reise, die auch unvergessen bleibt, kann ich definitiv sagen. Schon alleine wir als Reisegruppe „Wunderschön“ haben uns in vielen Situationen viel Spaß gegönnt. Jeder hat sich an den Reisezielen beteiligt, was er gern mal gesehen hätte. Alles in Ruhe und Besonnenheit erkundet, aufgesaugt und verarbeitet. London ist eine Stadt mit vielen Gegensätzen: das Stadtbild ist modern und historisch direkt nebeneinander. Ein Fußballstadion, was mitten in einem Wohngebiet steht. Das Bild der Straße in London bestimmen Doppeldeckerbusse und typische Taxen. Eine Untergrundbahn mit ihren kultigen Stationen, die man gesehen haben und befahren muss. Das englische Fußballfest selber mal hautnah miterlebt, jeder hat sich seine eigene Meinung davon gemacht, ob im Positiven oder im Negativen Sinne. Ich persönlich habe mich gefreut, diese Reise zu planen und zu erleben. Das wir auch noch zu acht waren hat, es besonders abgerundet. Man kann auch sagen, gern bin ich für eine Wiederholung zu haben.

Gruß ein Skatstadtbulle

P.S.: Jede Saison im europäischen Wettbewerb auswärts unterwegs gewesen. Ein Trip den ich jedem empfehlen kann. Man lernt andere Gegebenheiten kennen, die rund um den Fußball in jedem Land anders gehandhabt werden. Und man lernt andere fußballbegeisterte Fans kennen.

 

{gallery}Tottenham{/gallery} 

 

Lars Krause